Donnerstag, 29. September 2016

(Review) 19 MINUTEN

Buch: 19 Minuten                    
                                                                  
Autor: Jodi Picoult

Verlag: Piper Taschenbuch

Erschienen: Juni 2009

Sprache: Deutsch

Seiten: 476

Kosten: 10,99 € (Taschenbuch)

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Inhalt:

Nach seiner unaussprechlichen Bluttat in der Sterling Highschool zweifelt niemand an der Schuld des 17-jährigen Peter Houghton. Doch während der kleine Ort mit den Folgen dieser 19 Minuten zu ringen hat, wird das Rätsel um den Ablauf der Tragödie immer größer...

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MEINE Meinung:

„19 Minuten“ war für mich ein Roman, welcher mich wirklich sehr viel Energie gekostet hat.
Zu beginn der Geschichte waren es -für meinen Geschmack- einfach zu viele Charaktere, mit denen man sich anfreunden und auch deren Hintergrundgeschichten erfahren musste. Das hat natürlich die Seitenanzahl sehr in die Länge gezogen und zur sehr viel Verwirrung -bei mir- geführt.
Auch die Länge der Kapitel war absolut nicht mein Geschmack. Zudem waren die einzelnen Kapitel noch einmal „stillschweigend“ unterteilt. Das fand ich zum lesen teilweise sehr anstrengend aber man gewöhnt sich nach und nach dran. Die Charaktere werden einem langsam mehr und mehr bekannt und den ein oder anderen schließt man definitiv ins Herz.
Auch die eigene innere Moral wird sehr in Frage gestellt:

  • Kann man die Taten von Peter nicht doch irgendwie nachvollziehen?
  • Hatten wir nicht alle in irgendeiner Art und Weise eine schlechte Schulzeit und wurden gemoppt? (Ich gehöre leider dazu :/)
  • Hat er nicht doch Mitleid verdient?
  • Sind nicht doch „die anderen“ Schuld das es soweit kommen musste?

Besonders gut hat mir gefallen, dass auch das Leben "danach" von Peters Eltern genauer beleuchtet wurde. Für mich war das ein sehr wichtiger Aspekt, der wirklich gut umgesetzt wurde! 
Die letzten 100 Seiten fand ich wirklich richtig spannend geschrieben und konnte es kaum abwarten diese zu lesen! Leider hat mir der "überraschende" Plottwist gefehlt - aber das kann natürlich auch nur an meinen Erwartungen gelegen haben! :)

Unterm Strich würde ich sagen, dass es ein gutes Buch ist, welches wert ist gelesen zu werden. 
Am aller aller schönsten fand ich allerdings die "Widmung" am Ende:

"Und ganz zum Schluss , möchte ich den Tausenden von Kindern da draußen, die ein bisschen anders, ein bisschen ängstlich, ein bisschen unbeliebt sind, sagen: Dieses Buch ist für euch"

- ein wirklich wunderschöner Satz, der mich direkt tief im Herzen getroffen hat! :')

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Lieblingsstelle:

"Glaubst du", flüsterte Lacy, "das es unsere Schuld ist?" - Seite 101

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Bewertung:
♥ ♥ ♥ 
(4 von 6 Regenbogenherzen)

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